Laufen

Weltrekorde

Doping

natürliche Leistungsgrenze


 Armin Hary vor Dave Sime               Rom 1.Sep 1960


Armin Hary
(Deutschland)

Im September 1958 war ich noch keine 9 Jahre alt,
da verkündete unser Klassenlehrer in Gomaringen-Hinterweiler, Herr Herter, voller Freude, dass Armin Hary als erster Mensch die 100 m in 10,0 s gelaufen sei (Friedrichshafen am Bodensee, 6.Sep 1958).

Damals wurde ich erstmals auf das Laufen aufmerksam.

Armin Hary, Zürich

Armin Hary, Rom

Ich war begeistert über die deutschen Läufer als Armin Hary 1960 in Rom auch die Goldmedaille gewann. 
Und als Martin Lauer mit 13,2 s über die 110 m Hürden Weltrekord lief.
Oder als Carl Kaufmann, zeitgleich mit Otis Davis (USA), über 400 m einen neuen Weltrekord erzielte (44,9 s)
und damit in Rom die Silbermedaille gewann.


Otis Davis
Carl Kaufmann
44,9 s


Wie schnell war Armin Hary wirklich ?

1958 in Friedrichshafen zeigten die Uhren (h) : 9,9 / 9,9 / 10,0.
Eigentlich wäre das neuer Weltrekord mit 9,9 s (h).
Das war zu gut - und so  wagte es 
niemand diese 9,9 s (h) als Weltrekord bekanntzugeben.

Ich schätze: etwa 9,99 s (h) = 10,13 s (e).

1960 beim 1.Lauf in Zürich zeigten die Uhren (h): 10,0 / 10,0 / 9,9 / 9,8.
Die elektronische Kontrolle ergab: 10,16 s (e).

1960 beim 2.Lauf in Zürich zeigten die Uhren (h): 10,0 / 10,0 / 10,1 / 10,0.
Die elektronische Messung ergab: 10,25 s (e).

Dieser 2.Lauf war also um etwa 0,1 s langsamer -
wurde aber als neuer Weltrekord 10,0 s (h) akzeptiert !

Wir können wissen, dass die beste Zeit von Armin Hary bei 10,16 s (e) lag, vielleicht auch bei 10,14 s (e).


Wenn ich hier finde, dass die natürliche Leistungsgrenze bei 10,07 s (e) liegt,
so erkennen wir, wie nahe Armin Hary der natürlichen Leistungsgrenze schon war !


Wenn jemand heute schneller läuft als 10,07 s (e), dann entsteht ein Verdacht.
Und dieser Verdacht wird um so stärker je weiter er unter die 10,07 s (e) kommt.

Das fing an 1964 mit Bob Hayes: 10,06 s (e) und verstärkt sich bei allen Weltrekorden danach.

Bob Hayes (USA)
- 1964 -

Mehr brauche ich nicht zu sagen, denn denken kann ein jeder selbst.


 

       Wilma Rudolph


Wilma Rudolph (USA)


Ich war verliebt in die "schwarze Gazelle" Wilma Rudolph,
die 1960 in Rom Gold über 100 m und 200 m gewann.

1960 hatte sie mit 22,9 s (h) einen neuen Weltrekord über 200 m erzielt
und 1961 in Stuttgart mit 11,2 s (h) einen neuen Weltrekord über
die 100 m.

1960 waren für Wilma Rudolph elektronisch gemessene 11,41 s für die 100 m registriert worden.
Die handgestoppte Zeit wäre um 0,14 s weniger, also 11,27 s (h). Das passt gut.


Peter Snell
(Neuseeland)

verbesserte 1962 den Weltrekord über die 800 m auf 1:44,3 min (h)
und 1964 den Weltrekord über die Meile (1609,344 m) auf 3:54,1 min (elektronisch 3:54,04 min !).


Jim Ryun
(USA)

Er steigerte die Bestmarke für die Meile 1966 auf 3:51,3 min und 1967 auf 3:51,1 min (h).
Damals war ich 17 Jahre alt und Jim Ryun wurde einer meiner Lieblinge im Sport.

Jim Ryun (USA)


 Bekila Abebe      Tokio 21.Okt 1964


Bekila Abebe
(Äthiopien)

Er faszinierte die Sportwelt.

1960 gewann er in Rom den Marathonlauf (42195 m) barfuß in 2:15:16,2 h. Das war Weltrekord.

1964 in Tokio wiederholte er als erster Läufer seinen Sieg im Marathonlauf in 2:12:11,2 h.
Das war erneut Weltrekord und geschah genau an meinem 15.Geburtstag.

Bekila Abebe meinte, er hätte auch 2 Minuten schneller laufen können. Das sehe ich genauso.

Abebe war auch der erste Sportler, der eine Goldmedaille für Schwarzafrika gewann.


auch 21.Okt 1964:
Shin Kim-dan
(Nordkorea)

erzielt mit 52,2 s über die 400 m einen neuen Weltrekord, der aber international nicht anerkannt wurde.


Do 20.Okt 1949:
Valeriy Borzov (Sowjetunion) geboren,
der Olympiasieger von München 1972 über die 100 m und 200 m.

Fr 21.Okt 1949:
ich.

Sa 22.Okt 1949:
Emil Zátopek (Tschechoslowakei) läuft im Auftrag der Partei einen neuen Weltrekord:

10000 m 29:21,2 min (h).


Ron Clarke
(Australien)

Er zeigte, was Langstreckenlauf wirklich bedeutet: ein unheimlich hartes Training.

Clarke soll in der Woche bis zu 200 Meilen (320 km) gelaufen sein. Das sind 45 km pro Tag.

Ron Clarke / Australien
Gammoudi / Tunesien
Billy Mills / USA

Der alte Weltrekord über 5000 m von Wladimir Kuz hatte bei 13:35,0 min gelegen.
Und der Weltrekord über 10000 m von Pjotr Bolotnikov bei 28:18,2 min.

Ron Clarke pulverisierte diese Bestleistungen
mit seinen 13:16,6 min über die 5000 m (1966) und den 27:39,4 min über die 10000 m (1965).

Billy Mills sagte 1964 nach seinem überraschenden Sieg über Ron Clarke:


wenn ich gewusst hätte,
wie hart man trainieren kann...


Ich meine:
Billy Mills hätte durch sehr hartes Training seine Leistung zwar noch verbessern können -
aber besser als Ron Clarke wäre auch er nicht geworden.
Denn die 13:16,6 min über die 5000 m und die 27:39,4 min über die 10000 m von Ron Clarke
sind offenbar die natürliche Leistungsgrenze.


Man kann nicht beliebig hart trainieren,
denn man muss sich vom Training auch wieder erholen.

Ein Übertraining würde die Leistungsfähigkeit wieder reduzieren.


Ron Clarke hat aber nie eine Goldmedaille bei Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften gewonnen.

Warum ?

Man kann nicht jedes Rennen in Weltrekordtempo laufen.

Ist man etwas darunter, dann können andere noch mithalten. Und dann kommt es auf die letzte Runde an.
Ist man auch ein guter 400 m-Läufer, kann man dieses Rennen gewinnen.

Aber Ron Clarke war kein guter 400 m-Läufer -
und so verlor er wichtige Rennen oft beim Spurt am Ende des Laufs.

 Ron Clarke              † 17.Jun 2015


Emil Zátopek
fand große Bewunderung für Ron Clarke. 1968 lud er den Australier in die Tschechoslowakei ein
und übergab ihm als Geschenk seine 10000 m-Goldmedaille von Helsinki 1952 mit den Worten:

Nicht wegen unserer Freundschaft,
sondern weil Du es verdient hast !


 

 Paavo Nurmi      Antwerpen 1920

 
Paavo Nurmi
(Finnland)

Er war das finnische Laufwunder der 1920er Jahre.

Bei den Olympischen Spielen von 1920, 1924 und 1928 gewann er insgesamt 9 Gold- und 3 Silbermedaillen.

Am 19.Jun 1924 erzielte Nurmi innerhalb 1 Stunde zwei Weltrekorde: über 1500 und 5000 m !

Paavo Nurmi
Bestzeiten

1500 m  3:52,6 min  1924, 19.Jun
 1 Meile   4:10,4 min  1923
 3000 m   8:20,4 min  1926
 5000 m   14:28,2 min  1924, 19.Jun
 10000 m   30:06,2 min  1924
Stunde  19210 m  1928

 


Emil Zátopek
(Tschechoslowakei)

Emil Zátopek gilt neben Paavo Nurmi als der erfolgreichste Läufer aller Zeiten.

Bei den Olympischen Spielen von 1948 und 1952 gewann er insgesamt 4 mal Gold und 1 mal Silber.

Bei den Olympischen Spielen von Helsinki 1952
gewann er Gold über 5000 m, 10000 m und im Marathonlauf.
Er ist der einzige Läufer der Welt, dem jemals dieses Tripel gelang.

1954 erzielte Zátopek mit 28:54,2 min einen neuen Weltrekord über die 10000 m.
Er war auch der erste, der im Stundenlauf mehr als 20 km zurücklegte (1951: 20052 m).

Aus den 20052 m im Stundenlauf kann man ableiten, dass Zátopek zu etwa 28:47,0 min
über die 10000 m fähig gewesen wäre. Das ist 7 s besser als sein Weltrekord !

Allgemein kann man bemerken, dass Zátopek meist nicht auf Zeit lief sondern auf Sieg !


Abnahme der Geschwindigkeit
mit der Laufzeit

                                      Abnahme der Geschwindigkeit mit der Laufzeit


Dies ist eine vereinfachte Darstellung,
denn ich fasse hier Kurzstreckenläufer und Langstreckenläufer zusammen.

Ich nehme einen Spitzenläufer (Kurzstrecke).
Der hat ein Spitzengeschwindigkeit von etwa 12 m/s.
Je länger aber die Laufstrecke und die Laufzeit sind,
desto geringer ist seine Durchschnittsgeschwindigkeit.

Bei Spitzenläufern (Langstrecke) ist die Dauergeschwindigkeit etwa 6 m/s.

Dieser Dauergeschwindigkeit nähert sich der Läufer immer mehr an,
je länger die Strecke und die Laufzeit sind.

Bei einer Laufzeit von 60 s (bei Mittel- und Langstrecklern) ist der Abstand zur Dauergeschwindigkeit
auf die Hälfte gesunken.
Mit der doppelten Zeit auf 1/3, mit der dreifachen Zeit auf 1/4, mit der vierfachen Zeit auf 1/5 usw.

Könnte er diese Dauergeschwindigkeit nicht ewig laufen ? Nicht ganz.

Es zeigt sich, dass auch die Dauergeschwindigkeit langsam abnimmt,
wenn die Laufstrecken sehr lang werden - z.B. beim Marathonlauf.


Denken wir an den Sprint.

Wenn der Startschuss fällt, hat der Läufer eine Reaktionszeit von etwa 0,14 Sekunden. Erst dann löst er sich tatsächlich von den Startblöcken. Er beginnt zu laufen und braucht seine Kraft zur Beschleunigung - aber er läuft noch nicht mit Höchstgeschwindigkeit. Die erreicht er erst bei etwa 50 m oder 60 m.

Bis dahin ist er stets unter seiner Höchstgeschwindigkeit gelaufen und hat dadurch Zeit "verloren".

Das macht gemäß meinen Analysen 1,53 s aus.
Diese 1,53 s muss ich immer zu der berechneten Zeit hinzurechnen.

Über die 200 m hat der Läufer auf den zweiten 100 m diesen Verlust nicht mehr.
Dafür wird er aber schwächer und langsamer.

So kommt es zu dem erstaunlichen Phänomen,
dass bei Spitzenläufern die 200 m-Zeit recht genau das doppelte ist von der 100 m-Zeit.

200 m-Läufer scheinen deshalb gleich schnell zu sein wie 100 m-Läufer. Das ist ein Trugschluss.


Formel 1  (bis 800 m)

Formel 2  (ab  800 m)


Ich habe Formeln entwickelt,
mit denen sich die gleichwertigen Zeiten über die verschiedenen Strecken exakt berechnen lassen.

Es zeigte sich, dass sich die Laufleistungen der Langstreckler und auch der Mittelstreckler
sich mit einer Formel darstellen lassen (Formel 2).

Für die Kurzstreckler bis 800 m brauche ich eine leicht geänderte Formel (Formel 1).

Wichtig:
Formel 1 und Formel 2 müssen für die 800 m stets die gleiche Zeit ergeben.


Ich rechne stets mit handgestoppter Zeit (h). Für elektronisch gemessene Zeit (e) gilt: e = h+0,14 s

S = Laufstrecke in Metern

T = Laufzeit in Sekunden (h)

D = Dauergeschwindigkeit in m/s

(Formel 1) = 60,3047 s - 0,0162 602 sec x D4


Formel 1

(bis 800 m):

V = D+315,3884/(T+H)-0,39932*S*D2/1000000
T = S/V+1,53 s


Formel 2

(ab 800 m):

V = D+315,3884/(T+60,3047)-0,39932*S*D2/1000000
T = S/V+1,53 s


meine Zeiten (h)
als Jugendlicher

    gerechnet   gelaufen     Bedingungen
100 m  14,2 sec   14,2 sec   Teerstraße gerade
 200 m   29,9 sec     
 400 m   68,8 sec   68,3 sec   Teerstraße gerade,
 leicht abfällig
 500 m   1:31,3 min   1:33 min   Auf Schnee und Eis 
 800 m   2:46,0 min   2:46,6 min   Teerstraße
 hin und zurück
1 Meile  6:27,3 min     
 1857 m   7:37,3 min   7:37 min   Teerstraße,
 lange Rundstrecke
2000 m  8:17,8 min     
 3200 m   14:01,7 min   13:52 min   grasiger Feldweg,
 barfuß hin und zrück

Bis 800 m gerechnet mit Formel 1 und D=3,459 791 (m/s)

Ab 800 m gerechnet mit Formel 2 und D=3,474 320 (m/s)

Man muss ja immer schauen, dass Formel 1 und Formel 2 für 800 m die gleiche Zeit berechnen.


Bei den 3200 m war ich ja knapp über den 14:00 min geblieben.
Deshalb trainierte ich diese Strecke mehrfach - und dann schaffte ich es auch unter die 14:00 min.


1971 bei der Bundeswehr meinte ich (ohne genaue Rechnung) die 2000 m in 8:00 min laufen zu können.
Dann müsste ich jede Runde in 1:36 min laufen.

Ich überredete einen guten Kurzstreckenläufer mit mir zu laufen.
Der stieg aber schon bald aus dem Rennen aus.

Aber auch ich merkte nach 3 Runden, dass dieses Tempo für mich nicht zu halten wäre - und hörte auf.

Die ganze Wahrheit über Fitness


 Herleitung
der gleichwertigen Zeiten

Tabelle 1

 Läufer  5000 m    
 10000 m    
  (h)         (h)        
 Paavo Nurmi   868,3 s 
 1806,3 s 
 Ron Clarke  796,65 s 
 1659,45 s 
 Lasse Virén  796,45 s 
 1658,45 s 
 Emil Puttemans  793,05 s 
 1659,445 s 
 Brendan Foster  794,65 s 
 1650,35 s 
 Henry Rono  788,45 s 
 1642,45 s 
 Haile Gebrselassie   759,225 s 
 1582,615 s 
 Kenenisa Bekele  757,215 s 
 1577,405 s 
     
 Durchschnitt  794,24875 s 
 1654,5581 s 


Ich suchte also Läufer,
bei denen ich erkannte, dass ihre 5000m-Zeit und die 10000m-Zeit in etwa gleichwertig sind.

Über die 10000 m war Emil Puttemans  zu langsam, dafür war Brendan Foster zu schnell.

Deshalb nahm ich beide dazu, in der Hoffnung, so einen guten Durchschnitt zu bekommen.


Gleiches machte ich für die 800 m und 1 Meile (1609,344 m):

Tabelle 2

 Läufer  800m   
 1 Meile  
  (h)      (h)      
 Glenn Cunningham  109,75 s 
 246,85 s 
 Peter Snell  104,35 s 
 233,905 s 
 Sebastian Coe  102,195 s 
 228,815 s 
 Sebastian Coe  101,595 s 
 227,195 s 
     
 Durchschnitt  104,4725 s  234,19125 s

 


Der Weltrekord von Paavo Nurmi über die 5000 m war 14:28,2 min (h).

Die Stoppuhren hatten damals in den 1920er Jahren noch eine Einteilung in Fünftelsekunden.
Man darf annehmen, dass die Zeit zwischen 14:28,20 und 14:28,40 min lag.
Deshalb rechne ich 14:28,3 min.


Bei Ron Clarke gab es natürlich Uhren mit einer Einteilung in Zehntelsekunden. 
So nehme ich an, dass sein Weltrekord über die 5000 m zwischen 13:16,60 und 13:16,70 min lag.


Bei Haile Gebrselassie wurde elektronisch gemessen: 12:39,36 min.

Ich nehme an, dass die Zeit zwischen 12:39,36 und 12:39,37 min (e) lag.
Deshalb rechne ich 12:39,365 min (e) = 12:39,225 min (h).


Gemäß Tabelle 1 sind gleichwertig:

5000 m 13:14,24 875 min (h)
10000 m 27:34,55 81 min (h)

Formel 2 mit D = 6,010 1743 m/s ergibt aber:

5000 m 13:14,24 875 min (h)
10000 m 27:34,46 47 min (h)


Gemäß Tabelle 2 sind gleichwertig:

800 m 1:44,4725   min (h)
1 Meile 3:54,19125 min (h)

Formel 2 mit D = 5,868 300 m/s ergibt genau diese Werte.



Dazu ein paar Worte.

Bei der Festlegung der Zahlen für Formel 2 könnte ich davon ausgehen,
dass die Durchschnittswerte gemäß Tabelle 1 und Tabelle 2 exakt richtig sind.

Das würde folgendes Resultat für die natürl. Leistungsgrenze ergeben:

  Leistungsgrenze
           (h)
Filbert Bayi
      (h)
1500 m 3:31,87 min   
3:32,02 min
3000 m 7:39,04 min   
7:39,13 min
5000 m 13:16,62 min   
13:18,2 min


Filbert Bayi war ein excellenter Läufer.

Seine 3:32,0 min (h) über 1500 m waren 1974 Weltrekord.

Besser aber noch waren seine 7:39,13 min (h) über 3000 m.


Für mich enstand hier ein Problem:

Sind die Durchschnittswerte von Tabelle 1 exakt ?

Das würde für die 3000 m 7:39,04 min (h) als natürl. Leistungsgrenze ergeben.

Oder stellen die 7:39,13 min (h) des Filbert Bayi die natürl. Leistungsgrenze dar ?


Es ist aber auch klar,
dass die Durchschnittswerte von Tabelle 1 nicht die Sicherheit geben können, auf 0,1 s genau zu sein.

Andererseits konnte ich annehmen,
daß mehrere Läufer schon fast exakt an die natürl. Leistungsgrenze heranliefen (wohl ohne Doping):

Tobias Unger 200 m 20,20 s (e)

Alberto Juantorena 400 m 44,26 s (e) oder 44,27 s (e)

Ron Clarke 5000 m 13:16,6 min (h)

Ron Clarke 10000 m 27:39,4 min (h)

Alberto Juantorena 400 m

Nach dem Lauf von Alberto Juantorena wurden zunächst 44,28 s angegeben,
was später auf 44,26 s korrigiert wurde.

Es ist deshalb nicht ganz sicher, ob es 44,28 s, 44,26 s oder vielleicht doch 44,27 s waren !

Das war 1976. 1978 war Juantorena nochmals 44,27 s (e) gelaufen.


In dem Endlauf in Montreal 1976 lief auf Bahn 1 mit der Startnummer 741 auch Jan Werner aus Polen mit.
Seine Zeit: 45,44 s (e). Damit belegte er Platz 8.

Jan Werner


So kam ich zu der Annahme oder Überzeugung,
dass auch die 7:39,13 min (h) über 3000 m von Filbert Bayi exakt die natürl. Leistungsgrenze darstellen.

Die Zahlen für Formel 2 (ab 800 m) habe ich deshalb so festgelegt,

dass sich die Durchschnittswerte von Tabelle 2 als exakt richtig erweisen,

und dass sich als natürl. Leistungsgrenze ergeben:

7:39,13 min (h) für 3000 m

13:16,6 min (h) für 5000 m

27:39,4 min (h) für 10000 m


Marathonlauf


 Bekila Abebe        Olympia 1960+1964


Welche Zeiten über 10000 m und dem Marathonlauf (42195 m) sind gleichwertig ?

Man könnte die Weltrekordzeit von Bekila Abebe von 1964 nehmen (2:12:11,2 h)
und mit dem bestehenden Weltrekord über 10000 m vergleichen.

Die 2:12:11,2 h entsprechen gemäß meiner Rechnung über 10000 m 28:15,6 min.
(Formel 2 mit D = 5,859 05 m/s).

Pjotr Bolotnikow 1962:  10000 m 28:18,2 min
Ron Clarke 1963:           10000 m 28:15,6 min

Das passt gut, ohne dass wir die Sekunden exakt prüfen könnten.


Weltrekorde
zur Zeit von
Peter Snell

  Strecke  gerechnet   
 gerechnet   
  gelaufen  Läufer  Jahr 
  (h)         (e)               
100 m   10,11 sec   10,25 sec  10,16 (e) 
10,06 (e) 
 Armin Hary
 Bob Hayes
 1960
 1964
 200 m   20,43 sec   20,57 sec  ∼20,4 (h) 
∼20,1 (h) 
 Peter Radford
 Henry Carr
 1960
 1964
 400 m   44,93 sec   45,07 sec  45,07 (e)   Otis Davis  1960
 800 m   1:44,35 min   1:44,49 min   1:44,3   (h)   Peter Snell  1962
 1500 m   3:35,90 min   3:36,04 min  3:35,6   (h)   Herb Elliot  1960
 1 Meile   3:53,90 min   3:54,04 min  3:54,04 (e)   Peter Snell  1964
 3000 m   7:47,98 min   7:48,12 min  7:49,2   (h)   Michel Jazy  1962
 5000 m   13:32,11 min   13:32,25 min  13:35,0 (h)   Wladimir Kuz  1957
 10000 m   28:11,28 min   28:11,42 min  28:15,6 (h)   Ron Clarke  1963
 Stunde   20440 m   20439 m  20190 m   Bill Baillie  1963
Marathon  2:11:52,6 h  2:11:52,7 h  2:12:11,2   Bekila Abebe  1964


Formel 1 bis 800 m:  D = 5,659 1713 (m/s)
Formel 2 ab 800 m: 
D = 5,875 8357 (m/s)


Herb Elliot
(Australien)

war ein großartiger Mittelstreckenläufer vor Peter Snell (Neuseeland).

Jetzt stelle ich überrascht fest,
dass die 3:35,6 min (h) über die 1500 m (Siegerzeit von Rom 1960) von Herb Elliot besser sind,
als die 1:44,3 min (h) und die 3:54,04 min (e) von Peter Snell über die 800 m und 1 Meile.

Die 3:35,6 min von Herb Elliot über die 1500 m entsprechen 3:53,6 min über die Meile.

Sein Weltrekord von 1958 lag aber "nur" bei 3:54,5 min. 1960 hätte er also schneller laufen können.

1962 3:54,4 min         Peter Snell

1964 3:54,04 min (e)  Peter Snell

1965 3:53,6 min         Michel Jazy

Michel Jazy (Frankreich) erreichte also 1965 über die Meile die Zeit,
zu der Herb Elliot schon 1960 fähig gewesen war !

Hut ab vor Herb Elliot !

 Herb Elliot                          Rom 1960


 Herb Elliot
1500 m


Nochmals Gedanken
zu den 100 und 200 m.


Von 1960-1964 waren die Weltrekorde über die verschiedenen Strecken nahezu gleichwertig.

Gleichwertig wären auch 10,11 s (h) über die 100 m gewesen.
Aber Armin Hary war 1960 schon 10,0 s (h) gelaufen. Er war also seiner Zeit voraus.


1964 lief Bob Hayes 10,06 s (e) über die 100 m - und es gibt schon erste Anzeichen für Doping.


1960 war Peter Radford 200 m in ∼20,4 s (h) gelaufen. Daran ist nichts auszusetzen.


1963 Henry Carr  220 y 20,4 s (h) / 200 m ∼20,3 s

1963 Henry Carr  220 y 20,3 s (h) / 200 m ∼20,2 s

1964 Henry Carr  220 y 20,2 s (h) / 200 m ∼20,1 s

Henry Carr ist damit seiner Zeit weit voraus und kommt der natürlichen Leistungsgrenze sehr nahe.

Henry Carr
(USA)

Erkennbar ist auch die ungewöhnliche Leistungsverbesserung innerhalb eines Jahres,
was sehr schwierig wäre so nahe an der Leistungsgrenze.


Dies macht möglich,
dass Henry Carr schon 1963/64 eine Form des Dopings gefunden hatte.

Möglich - aber nicht bewiesen !

Denn wir müssen zugeben,
dass z.B. 20,16 s (h) = 20,30 s (e) für die 200 m auch ohne Doping noch möglich sind.


Später fand ich, dass über 10000 m 27:39,41 min (h) von Ron Clarke
die natürliche Leistungsgrenze darstellen würde.


1967 erzielte Derek Clayton im Marathonlauf 2:09:36,4 Stunden
1970 Ron Hill 2:09:28,8 Stunden

Irgendwo hier muss die natürliche Grenze beim Marathonlauf sein.

Bei Ron Hill habe ich Bedenken - z.B. auch wegen seines Gewichts.

Und so nehme ich heute an, dass die 2:09:36,4 Stunden von Derek Clayton
die natürliche Leistungsgrenze sind. Diese Zeit passt einfach am besten.





Aber für Kurzstrecken bis zu 800 m brauchen wir Formel 1.

Es gibt nur wenige Läufer, die die 400 m und die 800 m verbinden. Und wenn man schon eine Ahnung hat, welche Zeiten da in etwa gleichwertig sind - dann scheiden manche davon auch wieder aus.


Alberto Juantorena:
(Kuba)

war ein hervorragender Läufer. 400 m in 44,26 s (e) und 800 m in 1:43,44 min (e).

Die 1:43,44 min waren sogar Weltrekord.

Und die 44,26 s (e) über die 400 m waren Flachland-Weltrekord.

Und dennoch waren diese Zeiten nicht exakt gleichwertig: die 400 m-Zeit war besser !

800m-Zeit / 400m-Zeit:
2,3412


Jarmila Kratochvilová:
(Tschechoslowakei)

sie lief phantastische Weltrekorde: 400 m 47,99 s (e), 800 m 1:53,28 min (e).

Ihr Weltrekord über 800 m besteht heute noch.

Und dennoch finde ich: die 400 m-Zeit war besser !

800m-Zeit / 400m-Zeit:
2,3643


Tabelle 3

    Läufer      400 m       800 m  800m /400m 
        (h)         (h)  
 1 Anne Packer    52,25 s  2:01,15 min        2,3187
 2 Shin Kim Dan    51,25 s  1:59,15 min      2,3249
 3 Ana Fidela Quirot    49,25 s  1:54,305 min      2,3209
 4 Douglas Lowe    48,616 s  1:50,654 min      2,2761
 5 Ted Meredith    47,224 s  1:51,648 min      2,3642
 6 Rudolf Harbig     46,05 s  1:46,65 min      2,3160
 7 Tom Cortney
   45,85 s
 1:45,85 min
     2,3086
       
 Durchschnitt
  48,6414 s 
 1:52,7723 min      2,3184


Bei den von mir ausgewählten Läufern liegt der Faktor 800m-Zeit/400m-Zeit um die 2,32.


Insbesondere bei Jarmila Kratochvilová ist dieser Faktor 2,3643 zu hoch.

Das bedeutet: ihre 800m-Zeit ist zu lang, also relativ schlechter.


4 Douglas Lowe war über die 800 m zu schnell, 5 Ted Meredith zu langsam.

Wenn ich beide hinzunehme gleicht sich das in etwa aus.


Durchschnitt:

Formel 1 mit D = 5,239 2177 m/s:

800 m 1:52,7723 min (h)

400 m 48,6004 s (h) / das ist 0,04 s zu klein.

Aber alle meine Unsuchungen legen nahe, dass Formel 1 korrekt und obige Tabelle 3 nicht ganz exakt ist.


Formel 1
- genaue Fixierung -


Tobias Unger

lief 2005 den deutschen Rekord von 20,20 s (e) über 200 m.


Alberto Juantorena

erreichte 1976 über die 400 m 44,26 s (e) und 1978 nochmals 44,27 s (e).

Diese 44,26 s oder 44,27 s (e) waren für Juantorena offensichtlich eine Leistungsgrenze.


Ich wusste nun schon, dass die natürliche Leistungsgrenze

etwa bei den 200 m 20,065 s (h) des Tobias Unger

und etwa bei den 400 m 44,125 s oder 44,135 s (h) des Alberto Juantorena lag.


Formel 2

liefert uns aber 1:42,58 498 min (h) für die 800 m.


Deshalb wählte ich die Zahlen für Formel 1 so,

dass auch Formel 1 für die 800 m auch diese 1:42,58 498 min (h) ergibt

und bei den 400 m nahe an die 44,125 s oder 44,135 s (h)

und bei den 200 m nahe an die 20,065 s (h) herankommt.


Formel 1 mit D = 5,753 1133 m/s:

200 m 20,062 s (h)

400 m 44,135 s (h)

800 m 1:42,58 498 min (h)


Tabelle
gleichwertiger Zeiten

handgestoppt (h)


elektronisch (e):
(e) = (h)+0,14 s


 

Stu-
fe  
100 m
sec  
200 m
sec  
400 m
sec  
800 m 
min   
1500 m
min   
1 Meile 
min   
3000 m 
min    
5000 m 
min    
10000 m 
min     
1 h   
Meter 
Marathon
Stunden 
 30  15,27 
32,65 
76,94 
3:09,76 
6:52,02 
7:27,72 
15:08,84 
26:20,78 
54:39,75 
10932 
4:05:43,5
 25  14,17 
29,81 
68,54 
2:45,26 
5:54,98 
6:25,49 
13:00,27 
22:36,54 
46:56,29 
12653 
3:32:25,6
 20  13,20 
27,41 
61,88 
2:26,71 
5:12,15 
5:38,79 
11:23,90 
19:48,47 
41:08,95 
14342 
3:07:30,0
 15  12,31 
25,30 
56,40 
2:12,16 
4:38,81 
5:02,44 
10:08,96 
17:37,82 
36:38,95 
16009 
2:48:09,1
 14  12,15 
24,91 
55,41  2:09,62 
4:33,00 
4:56,11 
9:55,93 
17:15,10 
35:52,01 
16338 
2:44:47,4
 13  11,98 
24,53 
54,46 
2:07,17 
4:27,44 
4:50,05 
9:43,46 
16:53,36 
35:07,08 
16666 
2:41:34,4
 12  11,81 
24,15 
53,53 
2:04,83 
4:22,12 
4:44,25 
9:31,50 
16:32,51 
34:24,01 
16992 
2:38:29,5
 11  11,65 
23,78 
52,63 
2:02,58 
4:17,00 
4:38,67 
9:20,03 
16:12,53 
33:42,71 
17317 
2:35:32,3
 10  11,49 
23,42 
51,76 
2:00,42 
4:12,10 
4:33,33 
9:09,02 
15:53,34 
33:03,06 
17641 
2:32:42,2
11,33 
23,06 
50,91 
1:58,33 
4:07,38 
4:28,19 
8:58,45 
15:34,90 
32:24,97 
17963 
2:29:58,8
11,17 
22,71 
50,08 
1:56,32 
4:02,84 
4:23,24 
8:48,28 
15:17,18 
31:48,35 
18284 
2:27:21,8
11,01 
22,37 
49,28 
1:54,39 
3:58,47 
4:18,48 
8:38,49 
15:00,13 
31:13,12 
18604 
2:24:50,8
10,86 
22,03 
48,49 
1:52,52 
3:54,26 
4:13,90 
8:29,07 
14:43,70 
30:39,19 
18922 
2:22:25,5
10,70 
21,69 
47,73 
1:50,72 
3:50,21 
4:09,48 
8:19,99 
14:27,88 
30:06,50 
19238 
2:20:05,5
10,55 
21,36 
46,98 
1:48,98 
3:46,30 
4:05,22 
8:11,23 
14:12,62 
29:34,97 
19553 
2:17:50,5
10,39 
21,03 
46,24  1:47,30 
3:42,52 
4:01,11 
8:02,78 
13:57,90 
29:04,56 
19867 
2:15:40,4
10,24 
20,70 
45,52  1:45,68 
3:38,88 
3:57,14 
7:54,63 
13:43,69 
28:35,20 
20179 
2:13:35,8
10,08 
20,38  44,82
1:44,10 
3:35,35 
3:53,30 
7:46,75 
13:29,95 
28:06,83 
20489 
2:11:33,5
                       
 9,93 
20,06 
44,13 
1:42,58 
3:31,94 
3:49,59 
7:39,13 
13:16,68 
27:39,41 
20798 
2:09:36,4
                       
-1  9,78  19,74  43,45 
1:41,10 
3:28,65 
3:46,00 
7:31,76 
13:03,84 
27:12,89 
21106 
2:07:43,1
-2  9,62 
19,42  42,78 
1:39,67 
3:25,45 
3:42,52 
7:24,63 
12:51,42 
26:47,23 
21411 
2:05:53,6
-3  9,47  19,11 
42,13 
1:38,29 
3:22,37 
3:39,16 
7:17,72 
12:39,39 
26:22,39 
21715 
2:04:07,5

 


Stufe 0 = natürl. Leistungsgrenze


Ich sage doch deutlich:

wer schneller läuft als Stufe 0
hat gedopt !


Eine solch klare Aussage hat es bisher noch nicht gegeben.

Doping ist somit eindeutig an der Leistung feststellbar:

ab 1964 bei den 100 m

ab 1968 bei den 200 m und 400 m

ab 1972 bei den Langstrecken

ab 1976-1979 bei den Mittelstrecken

Diese Tatsache kann man leugnen - aber nicht wirklich vom Tisch wischen !



 

Stu-
fe  

  Formel 2 
  D in m/s
   (exakt)
 Formel 1
 D in m/s
   (etwa) 
 Formel 1+2
 800m - Zeit
    sec (h)
 -3   6,291 7429
 5,988 51
   98,2919
 -2   6,191 7429
 5,911 33
   99,6790
 -1   6,091 7429
 5,832 85
 101,1093
 0   5,991 7429
 5,753 11
 102,5850
 1   5,8...  5,672 16
 104,1083
 2   5,7  5,590 03
 105,6815
 3   5,6  5,506 78
 107,3074
 4   5,5  5,422 45
 108,9886
 5   5.4  5,337 08
 110,7282
 6   5,3  5,250 72
 112,5291
 7   5,2  5,163 42
 114,3950
 8   5,1  5,075 21
 116,3294
 9   5,0  4,986 16
 118,3362
 10   4,9  4,896 28
 120,4199
 11   4,8  4,805 63
 122,5849
 12   4,7  4,714 26
 124,8362
 13   4,6  4,622 20
 127,1793
 14   4,5  4,529 48
 129,6201
 15   4,4  4,436 16
 132,1649
 20   3,9  3,961 61
 146,7179
 25   3,4  3,476 82
 165,2612
 30   2,9  2,985 18
 189,7605


der
Spezialfall 100 m


Alle Strecken ab 200 m habe ich ja "mit Kurve" gerechnet.

Die 100 m werden aber gerade und ohne Kurve gelaufen.

Die 100 m müssen deshalb etwas schneller sein als von mir berechnet.

Deshalb muss man herausfinden, welche Zeiten über 100 m und 200 m gleichwertig sind.

Ich wähle sorgfältig Läufer aus, wo ich erkenne, dass ihre Zeiten in etwa gleichwertig sind.

 

      Läufer   100 m (e)   200 m (e)   Faktor 
   1 Frank Emmelmann  10,065 s  20,235 s  2,01 04
   2 Tobias Unger  10,145 s  20,205 s  1,99 16
   3 Andre De Grasse    9,925 s  19,885 s  2,00 35
   4 Churandy Martina    9,915 s  19,855 s  2,00 25
   5 Nickel Ashmede    9,905 s  19,855 s  2,00 45
   6 Francis Obikwelu    9,865 s  19,845 s  2,01 17
   7 Christophe Lemaitre    9,925 s  19,805 s  1,99 55
   8 Shawn Crawford    9,885 s  19,795 s  2,00 25
   9 Ato Boldon    9,865 s  19,775 s  2,00 46
 10 Carl Lewis    9,865 s  19,755 s  2,00 25
 11 Michael Marsh    9,935 s  19,735 s  1,98 64
       
 Läufer 3, 4, 5, 8, 9
 Durchschnitt (e)
   9,899 s  19,833 s  2,00 35
 handgestoppt (h)    9,759 s  19,693 s  

 


elektronisch gemessene Zeiten (e):
Korrektur stets +0,005 s.


Setze ich in Formel 1  für D = 5,845 211 (m/s) ein,
so erhalte ich für 200 m die gewünschten 19,693 s (h).

Gemäß Formel 1 ergäben sich dann für die 100 m 9,859 26 s (h).
Ich wünsche aber (ohne Kurve) 9,759 s (h).

Das bedeutet:
bei den 100 m muss ich am Schluss der Rechnung 0,10026 s abziehen, um die richtige Zeit zu erhalten.

Dann kann ich berechnen, welche Zeit über 100 m die natürliche Leistungsgrenze (für Männer) darstellt.
Es sind 9,93 s (h) = 10,07 s (e). Das ist ein sicheres Ergebnis.


Der erste, der diese Zeit unterbot war Bob Hayes in Tokio 1964.

100 m 10,06 s (e) -
wie ist das möglich ?


 Doping


 

 Ben Johnson                        100 m

 
Ben Johnson
(Kanada)

erzielte mit 9,79 s (e) 1988 in Seoul einen phantastischen neuen Weltrekord.

Der wurde aber nicht anerkannt und die Goldmedaille wurde ihm wieder genommen,
da Ben Johnson wenige Tage später des Dopings überführt wurde.

Es wurde Stanozolol (ein synthetisches anaboles Steroid) nachgewiesen.




 Michael Johnson     200 m / 400 m


Michael Johnson
(USA)

erreichte unglaubliche Weltrekorde:

1996: 200 m 19,32 s (e)
1999: 400 m 43,18 s (e)

Wegen seines imposanten Muskelaufbaus und seiner unglaublichen Rekorde
wurde er immer wieder des Dopings verdächtigt - aber nicht überführt !


 

                             www.nemzetisport.hu
 Jarmila Kratochvilová                          400 m / 800 m


Jarmila Kratochvilová
(Tschechoslowakei)

Sie erzielte Weltrekorde, die z.T. heute noch bestehen (über 800 m).

1983: 400 m 47,99 s (e) und 800 m 1:53,28 min (e).

Sie war die erste Frau, die die 400 m unter 48 s lief.

Als ich sie das erste Mal sah, da erschrak ich - denn sie hatte einen Oberkörper und Beine wie ein Mann !

Allen Fachleuten war klar, dass eine Frau eine solche Leistung und einen solchen Körperbau
nur durch Doping (etwa mit Steroiden) erreichen kann.

Aber nachgewiesen wurde ihr das nicht.


 

 Marita Koch                                                     100 m / 200 m / 400 m


Marita Koch
(DDR)

hielt den Weltrekord über 400 m ab 1982 mit 48,16 s

bis Jarmila Kratochvilová 1983 als erste Frau unter 48 s blieb
und mit 47,99 s (e) ihr den Weltrekord abnahm.

Doch 1985 schlug Marita Koch zurück:
47,60 s (e) für die 400 m. Das ist ein Weltrekord, der heute noch besteht.

Bei Marita Koch ist bekannt, dass sie mit Steroiden gedopt wurde.

In einem Brief hatte sie sich darüber beschwert, dass Bärbel Wöckel mehr Steroide bekomme als sie !

wikipedia:
Den Angaben zufolge bekam Marita Koch von 1981-1984 hohe Dosen Oral-Turinabol.

Das Trauma des DDR-Sports



Schaut man sich die Weltrekordentwicklung an und schaut, wann die natürliche Leistungsgrenze überschritten wurde, so kommt man zu diesem Ergebnis:

Kurzstrecken 100 - 400 m 1964-1968
Mittelstrecken 800 m - 1 Meile 1975-1979
Langstrecken 3000 m - Marathon 1972-1974

Ich bin überzeugt,
dass alle Verbesserungen der Weltrekorde in den letzten Jahrzehnten nur dem Doping zu verdanken sind.

Es begann ab 1963/64 beim Kurzstreckenlauf.

Und ab 1972 zuerst beim Langstreckenlauf und später erst ab 1975 bei den Mittelstrecken.

Die Leistungen in den Mittelstrecken (besonders bei den 800 m)
hinken jetzt der allgemeinen Entwicklung deutlich hinterher.


 

 Valeriy Borzow         München 1972


Valeriy Borzow
(Sowjetunion)

Er war 1972 in München Olympiasieger über 100 und 200 m.

Ich habe große Sympathie für ihn - denn er wurde genau 1 Tag vor mir geboren.
Er war schon immer etwas schneller !

Seine Bestzeiten:

100 m 10,07 s (e)
200 m 20,00 s (e)

Borsow betont, dass es 19,99 s gewesen seien - und nicht 20,00 !


Oft wird versucht,
die besseren Zeiten (nach Armin Hary) mit besseren Schuhen oder besseren Bahnen zu erklären.

Solche Einflüsse mag es geben - besonders beim 100m-Lauf. Aber sehr groß sind die nicht.

Am ehesten kann Rückenwind die Zeit schneller machen (besonders bei den 100 m).
Ein noch erlaubter Rückenwind von 2,0 m/s kann die Zeit noch um vielleicht 0,05 s verbessern.

Wenn ich die natürliche Leistungsgrenze über die 100 m bei 10,07 s (e) finde,
so bedeutet das nicht unbedingt, dass jeder schnellere gedopt haben muss.

Bis etwa 10,03 s (e) könnten unter ganz günstigen Umständen vielleicht noch möglich sein.

Andererseits ist eine Zeit langsamer als 10,07 s kein Beweis dafür, dass nicht gedopt wurde.


Wenn also Valeriy Borzow über die 100 m 10,07 s (e) lief -
so könnte dies vielleicht noch möglich sein.

Seine 20,00 s (e) über die 200 m sind aber zu schnell - natürl. Grenze 20,20 s (e) !

Dies ist nicht mit besseren Schuhen, besseren Bahnen oder mit Rückenwind zu erklären.


Manche meinen, es hätte an dem "genialen" Training gelegen.

Das glaube ich nicht.

Denn überall, wo man dies prüfen konnte, hatte Doping zur Leistungssteigerung geführt -
und nicht das geniale Training !

Ich bin misstrauisch bei "genialem" oder "intelligenten" Training.

Ich habe gehört von einem jungen deutschen Radfahrer,
der dopte, dann auch Drogenabhängig wurde und bald danach starb.

Seine Mutter hatte sich gewundert wie ihr Sohn mit geringem Training auch Rennen gewann.
Später verstand sie: er hatte gedopt !

Ron Clarke war im Training bis zu 320 km in der Woche gelaufen. Das sind etwa 45 km täglich !

Nur so erreichte er die große Ausdauer, mit der er Weltrekorde über 5000 und 10000 m laufen konnte,
die ich als natürl. Leistungsgrenze ansehe.

Wer will mir glaubhaft machen,
dass er mit weniger, aber "genialem", Training  mehr Ausdauer erreichen will ?


Schon 20 mal negativ auf Doping getestet -
was beweist das ?

Nichts !


 Florence Griffith-Joyner
(USA)

- 1988 -
100 m 10,49 s (e)
200 m 21,34 s (e)


Diese Zeiten, diese plötzliche Leistungssteigerung, waren unglaublich.
Unglaublich, dass dies für eine Frau nur mit Training erreichbar wäre.

Aber man hat Florence Griffith-Joyner nie Doping nachgewiesen.
Und bevor man dies hätte tun können trat sie zurück.

Und doch war jedem Fachmann klar: sie hatte gedopt !


tagesspiegel:

Lorna Boothe, die ehemalige Trainingspartnerin von Griffith-Joyner, sagte:
"1987 habe ich eine Krankenschwester getroffen, die in einem kalifornischen Hospital arbeitete
und mir bestätigte, daß Flo-Jo regelmäßig mit anabolen Steroiden und mit Testosteron behandelt wurde"

spiegel:

Die enorme Muskelmasse, die der schnellen Lady an Hals und Beinen wuchs,
erinnerte verdächtig an die von männlichen Kollegen.
"Das kommt, weil ich wie ein Mann trainiere" rechtfertigte sich die Athletin.

Wie aber, so fragten sich Kritiker, trainiert man sich einen Bart an und eine tiefe Stimme ?


5 kleine Doping-Sünder


Sind schwarze Läufer
von Natur aus besser ?

Betrachtet besonders die Kurzstrecken, dann sind die Sieger immer Schwarze.

Heute ist das so.

Deshalb wird heute wieder die These vertreten,
Schwarze seien von Natur aus schneller,

weil sie mehr schnelle Muskelfasern hätten.

Meine Meinung dazu:

1. Wenn es naturgegeben einen kleinen Unterschied der Schnelligkeit zwischen Schwarzen und Weißen geben sollte, dann wäre das eben so - und eigentlich keine große Überraschung.

Mit der Möglichkeit muss man rechnen.

2. Allerdings ließ sich bis 1960 kein größerer Unterschied in der Laufleistung feststellen.

3. Erst ab 1964 trat immer stärker dieser Unterschied zwischen schwarzen und weißen Sprintern auf. Angefangen mit den 10,06 s (e) über die 100 m von Bob Hayes in Tokio 1964.
Damit war erstmals ein Läufer unter die von mir gefundene natürliche Leistungsgrenze von 10,07 s (e) über die 100 m gekommen.

4. Und wir erkennen heute: 1964 hatte das Doping insbesondere im Sprint begonnen.

5. Wir sehen weiter: je mehr das Doping verbessert wurde,
desto besser wurden insbesondere die schwarzen Läufer.

6. So kommt der große Verdacht:
weiße Spitzenläufer von heute sind gut gedopt,

aber schwarze Spitzenläufer von heute sind noch besser gedopt !




 

Weltrekorde
100 m

10,6 sec   Donald Lippincot  1912 
10,4  Charles Paddock  1921 
10,3  Percy Williams  1930 
10,38 (e)  Eddy Tolan  1932 
10,38 (e)  Ralph Metcalfe  1932 
10,2  Jesse Owens  1936 
10,1  Ira Murchison  1956 
10,0  Armin Hary  1960 
     
10,07 (e)  natürl. Grenze   
     
10,06  Bob Hayes  1964 
10,03  Jim Hines  1968 
  9,95  Jim Hines 1968 
  9,93  Calvin Smith 1983 
  9,92  Carl Lewis 1988 
  9,90  Leroy Burrell 1991 
  9,86  Carl Lewis 1991 
  9,85  Leroy Burrell 1994 
  9,84  Donovan Bailey 1996 
  9,79  Maurice Greene 1999 
  9,78  Tim Montgomery 2002 
  9,77  Asafa Powell 2005 
  9,74  Asafa Powell 2007 
  9,72  Usain Bolt 2008 
  9,69  Usain Bolt 2008 
  9,58  Usain Bolt 2009 

 


1968 in Sacramento:
100 m
Jim Hines 10,03 s (e)
Charles Greene 10,10 s (e)


1968 in Mexico-Stadt:
100 m
Jim Hines 9,95 s (e)
Charles Greene 10,02 s (e)


Beide Läufer
waren in der Höhenluft von Mexico
0,08 s schneller gelaufen !


Weltrekorde
200 m

y = 220 yards
(201,168 m)

21,2y sec  Willy Applegarth   1914 
21,0  Helmut Körnig  1928
20,7  Jesse Owens  1936
20,6 y  Andy Stanfield  1951
20,6  Bobby Morrow  1956
20,5 y  Peter Radford  1960
20,5  Stone Johnson  1960
20,4 y  Henry Carr  1963
20,3 y  Henry Carr  1963
20,2 y  Henry Carr  1964
     
20,20 (e)  natürl. Grenze  
     
20,0 y  Tommie Smith   1968
19,92  John Carlos  1968
19,83  Tommie Smith  1968
19,86  Donald Quarrie  1971
19,72  Pietro Mennea  1979
19,66  Michael Johnson  1996
19,32  Michael Johnson  1996
19,30  Usain Bolt  2008
19,19  Usain Bolt  2009

 
200 m - Weltrekorde
Michael Johnson & Usain Bolt


Jesse Owens
(USA)

- 1936 -
100 m 10,2 s (h)
200 m 20,7 s (h)


Manfred Germar
(Deutschland)

- 1958 -
100 m 10,2 s (h)
200 m 20,6 s (h)


Nehmen wir an:
Jesse Owens knapp über 20,70 und Manfred Germar knapp unter 20,70 s (h).
20,70 s (h) sind dann eine Grenze, die die beiden voneinander trennt.

Setze ich in Formel 1  D = 5,591 537 (m/s), so erhalte ich für die 200 m exakt 20,70 s (h).
Als gleichwertige Zeit für die 100 m erhalte ich 10,240 s (h).

Vielleicht ist Jesse Owens knapp über den 10,24 s (h) gelaufen und Manfred Germar knapp darunter.
Oder beide waren gleichschnell.
Auf jeden Fall: die Stoppuhren hätten beides mal 10,2 s angezeigt. So war es ja auch.


 Wilma Rudolph
(USA)

1961: 100 m 11,2 s (h)
1960: 200 m 22,9 s (h)


1960 hatte man bei ihr für die 100 m 11,41 s (e) = 11,27 s (h) gemessen. Ich rechne mit 11,275 s (h).

Setze ich bei Formel 1 D = 5,018 630 (m/s), so erhalte ich für die 100 m diese 11,275 s (h).

Gemäß Formel 1 ist gleichwertig für die 200 m 22,941 s (h). Und Wilma Rudolph ist ja 22,9 s (h) gelaufen !


 Usain Bolt
(Jamaika)

2009:
100 m   9,58 s (e)
200 m 19,19 s (e)


 

Setze ich in Formel 1 D = 6,003 (m/s),
so erhalte ich für die 200 m 19,050 s (h) = 19,190 s (e)
und für die 100 m 9,447 s (h) = 9,587 s (e).

Das sind recht genau auch die Zeiten, die Usain Bolt erreichte.


 

 Weltrekorde
400 m

y = 440 yards
(402,336 m)

47,8y sec   Maxie Long   1900 
48,2  Charles Reidpath  1912
47,7  Eric Liddell  1924
47,0  Emerson Spencer   1928
46,4  Ben Eastman  1932
46,28 (e)  Bill Carr  1932 
46,1  Archie Williams  1936
46,0  Rudolf Harbig  1939
46,00 (e)  Herb McKenley  1948
45,8  George Rhoden  1950
45,68 (e)  Lou Jones  1955
45,2  Lou Jones  1956
45,07 (e)  Otis Davis  1960
44,5  Tommie Smith  1967
     
44,27 (e)  natürl. Grenze  
     
44,19 (e)  Larry James  1968
43,86 (e)  Lee Evans  1968
43,29 (e)  Harry Reynolds  1988
43,18 (e)  Michael Johnson  1999
43,03 (e)  Wayde van Niekerk  2016

 


Weltrekorde
800 m

y = 880 Yards
(804,672 m)

1:51,9 min   Ted Meredith   1912 
1:51,6 y  Otto Peltzer   1926
1:50,6  Séra Martin  1928
1:49,8  Tommy Hampson  1932
1:49,8 y  Ben Eastman  1934
1:49,7  Glenn Cunningham  1936
1:49,6 y  Elroy Robinson  1937
1:48,4  Sydney Wooderson  1938
1:46,6  Rudolf Harbig  1939
1:45,7   Roger Moens  1955
1:44,3  Peter Snell  1962
1:44,1 y  Rick Wohlhuter  1974
1:43,7  Marcello Fiasconaro  1973
1:43,5  Alberto Juantorena  1976
1:43,44  Alberto Juantorena  1977
     
1:42,72 (e)  natürl. Grenze  
     
1:42,4  Sebastian Coe  1979
1:41,73  Sebastian Coe  1981
1:41,24  Wilson Kipketer  1997
1:41,11  Wilson Kipketer  1997
1:41,09  David Lekuta Rudisha  2010
1:41,01  David Lekuta Rudisha  2010
1:40,91  David Lekuta Rudisha  2012

 
David Rudisha
(Kenia)


 Weltrekorde
1500 m

M = Zwischenzeit
beim Meilenlauf

3:55,8 min   Abel Kiviat   1912 
3:54,7  John Zander  1917
3:52,6  Paavo Nurmi  1924
3:51,0  Otto Peltzer  1926
3:49,2  Jules Ladoumègue  1930
3:49,0  Luigi Beccali  1933
3:48,8  William Bonthron  1934
3:47,8  Jack Lovelock  1936
3:47,6  Gunder Hägg  1941
3:45,8  Gunder Hägg  1942
3:45,0  Arne Andersson  1943
3:43,0  Gunder Hägg  1944
3:42,8 M  Wes Santee  1954
3:41,8 M  John Landy  1954
3:40,8  Sándor Iharos  1955
3:40,6  István Rózsavölgyi  1956
3:40,2  Olavi Salsola  1957
3:38,1  Stanislaw Jungwirth   1957
3:36,0  Herb Elliot  1958
3:35,6  Herb Elliot  1960
3:33,1  James Ryun  1967
3:32,16 (e)
 Filbert Bayi  1974
3:32,1  Sebastian Coe  1979
     
3:32,08 (e)  natürl. Grenze  
     
3:31,36  Steve Ovett  1980
3:31,24  Sydney Maree  1983
3:30,77  Steve Ovett  1983
3:29,67  Steve Cram  1985
3:29,46  Said Aouita  1985
3:28,86  Noureddine Morceli  1992
3:27,37  Noureddine Morceli  1995
3:26,00  Hicham El Guerrouj  1998

 


Weltrekorde
1 Meile

(1609,344 m)

4:14,4 min   John Paul Jones   1913 
4:12,6  Norman Taber  1915
4:10,4  Paavo Nurmi  1923
4:09,2  Jules Ladoumègue  1931
4:07,6  Jack Lovelock  1933
4:06,8  Glenn Cunningham  1934
4:06,4  Sydney Wooderson  1937
4:06,2  Gunder Hägg  1942
4:04,6  Gunder Hägg  1942
4:02,6  Arne Andersson  1942
4:01,4  Gunder Hägg  1945
3:59,4  Roger Bannister  1954
3:58,0  John Landy  1954
3:57,2  Derek Ibbotson  1957
3:54,5  Herb Elliot  1958
3:54,4  Peter Snell  1962
3:54,04 (e)  Peter Snell  1964
3:53,6  Michel Jazy  1965
3:51,3  Jim Ryun  1966
3:51,1  Jim Ryun  1967
3:51,0  Filbert Bayi  1975
     
3:49,59 (h)  natürl. Grenze  
     
3:49,4  John Walker  1975
3:48,95  Sebastian Coe  1979
3:48,8  Steve Ovett  1980
3:48,53  Sebastian Coe  1981
3:48,40  Steve Ovett  1981
3:47,33  Sebastian Coe  1981
3:46,32  Steve Cram  1985
3:44,39  Noureddine Morceli   1992
3:43,13  Hicham El Guerrouj  1999

 


 Weltrekorde
3000 m

8:36,8 min  Hannes Kolehmainen  1912 
8:33,2  John Zander  1918
8:28,6  Paavo Nurmi  1922
8:27,6  Edvin Wide  1925
8:25,4  Paavo Nurmi  1926
8:20,4  Paavo Nurmi  1926
8:18,8  Janusz Kusocinski  1932
8:18,4  Henry Nielsen  1934
8:14,8  Gunnar Höckert  1936
8:09,0  Henry Kälarne  1940
8:01,2  Gunder Hägg  1942
7:58,8  Gaston Reiff  1949
7:55,6  Sándor Iharos  1955
7:52,8  Gordon Pirie  1956
7:49,2  Michel Jazy  1962
7:49,0  Michel Jazy  1965
7:46,0  Siegfried Herrmann  1965
7:39,6  Kipchoge Keino  1965
     
7:39,13 (h)  natürl. Grenze  
     
7:37,6  Emil Puttemans  1972
7:35,2  Brendan Foster  1974
7:32,1  Henry Rono  1978
7:29,45  Said Aouita  1989
7:28,96  Moses Kiptanui  1992
7:25,11  Noureddine Morceli  1994
7:20,67  Daniel Komen  1996

 Weltrekorde
5000 m

14:36,6 min  Hannes Kolehmainen  1912 
14:35,4  Paavo Nurmi  1922
14:28,2  Paavo Nurmi  1924
14:17,0  Lauri Lehtinnen  1932
14:08,8  Taisto Mäki  1939
13:58,2  Gunder Hägg  1942
13:57,2  Emil Zátopek  1954
13:56,6  Wladimir Kuz  1954
13:51,6  Chris Chataway  1954
13:50,8  Sándor Iharos  1955
13:46,9  Wladimir Kuz  1955
13:40,6  Sándor Iharos  1955
13:36,8  Gordon Pirie  1956
13:35,0  Wladimir Kuz  1957
13:34,8  Ron Clarke  1965
13:33,6  Ron Clarke  1965
13:25,8  Ron Clarke  1965
13:24,2  Kipchoge Keino  1965
13:16,6  Ron Clarke  1966
     
13:16,68 (h)  natürl. Grenze  
     
13:16,4  Lasse Virén  1972
13:13,0  Emil Puttemans  1972
13:12,9  Dick Quax  1977
13:08,4  Henry Rono  1978
13:06,20  Henry Rono  1981
13:00,41  David Moorcroft  1982
13:00,40  Said Aouita  1985
12:58,39  Said Aouita  1987
12:56,96  Haile Gebrselassie  1995
12:55,30  Moses Kiptanui  1995
12:44,39  Haile Gebrselassie  1995
12:41,86  Haile Gebrselassie  1997
12:39,74  Daniel Komen  1997
12:39,36  Haile Gebrselassie  1998
12:37,35  Kenenisa Bekele  2004


Es waren die 13:16,6 min (h) von Ron Clarke 1966, die ich als natürliche Leistungsgrenze erkannte.
Ich rechne jetzt mit 13:16,68 min (h).


 Weltrekorde
10000 m

31:20,8 min  Hannes Kolehmainen  1912 
31:02,4  Alfred Shrubb  1904
30:58,8  Jean Bouin  1911
30:40,2  Paavo Nurmi  1921
30:35,4  Ville Ritola  1924
30:23,2  Ville Ritola  1924
30:06,2  Paavo Nurmi  1924
30:05,6  Jlmari Salminen  1937
30:02,0  Taisto Mäki  1938
29:52,6  Taisto Mäki  1939
29:35,4  Viljo Heino  1949
29:21,2  Emil Zátopek  1949
29:02,6  Emil Zátopek  1950
29:01,6  Emil Zátopek  1953
28:54,2  Emil Zátopek  1954
28:42,8  Sándor Iharos  1956
28:30,4  Wladimir Kuz  1956
28:18,8  Pjotr Bolotnikow  1960
28:18,2  Pjotr Bolotnikow  1962
28:15,6  Ron Clarke  1963
28:14,0  Ron Clarke  1965
27:39,4  Ron Clarke  1965
     
27:39,41 (h)  natürl. Grenze  
     
27:38,4  Lasse Virén  1972
27:30,8  David Bedford  1973
27:30,5  Samson Kimobwa  1977
27:22,4  Henry Rono  1978
27:13,81  Fernando Mamede  1984
27:08,23  Arturio Barrios  1989
27:07,91  Richard Chelimo  1993
26:58,38  Yobes Ondieki  1993
26:52,23  William Sigei  1994
26:43,53  Haile Gebrselassie  1995
26:38,08  Salah Hissou  1996
26:31,32  Haile Gebrselassie  1997
26:27,85  Paul Tergat  1997
26:22,75  Haile Gebrselassie  1998
26:20,31  Kenenisa Bekele  2004
26:17,54  Kenenisa Bekele  2005

 
Die 27:39,4 min (h) von Ron Clarke habe ich als natürl. Leistungsgrenze erkannt und angenommen.
Ich rechne jetzt mit 27:39,41 min (h).


 Weltrekorde
Stundenlauf

18589 m   Lewis "Deerfoot" Bennet  1863 
 18743 m   Fred Bacon   1897 
 18878 m   Harry Watkins   1899 
 18742 m   Alfred Shrubb   1904 
 19021 m   Jean Bouin  1913 
 19210 m   Paavo Nurmi  1928 
 19339 m   Viljo Heino  1945 
 19558 m   Emil Zátopek  1945 
 20052 m   Emil Zátopek  1951 
 20190 m   Bill Baillie 1963 
20232 m   Ron Clarke 1965 
20664 m   Gaston Roelants 1966 
20784 m   Gaston Roelants 1972 
     
29798 m   natürl. Grenze  
     
20907 m   Josephus Hermens 1975 
20944 m   Josephus Hermens 1976 
21101 m   Arturo Barrios 1991 
21285 m   Haile Gebrselassie 2007 

 


Weltrekorde
Marathonlauf

(kleine Auswahl)

  Stunden    
 2:15:16,2
 Abebe Bikila  1960
 2:15:15,8  Toru Terasawa  1963
 2:14:28  Buddy Edelen  1963
 2:13:55  Basil Heatley  1964
 2:12:11,2  Abebe Bikila  1964 
 2:09:36,4  Derek Clayton  1967
     
 2:09:36,4  natürl. Grenze  
     
 2:09:28,8  Ron Hill  1970
 2:09:12  Ian Thompson  1974
 2:09:05,6  Shigeru So  1978
 2:09:01  Gerard Nijboer  1980
 2:08:18  Robert De Castella  1981


Ich meine also,
dass die 2:09:36,4 Stunden von Derek Clayton 1967 der letzte "saubere" Weltrekord im Marathonlauf war
und exakt die natürliche Leistungsgrenze darstellen.



 Läufer
an der
natürl. Leistungsgrenze


 Bob Hayes
(USA)

- 1964 -
100 m 10,06 s (e)

Bob Hayes erzielte diese Zeit 1964 bei den Olympischen Spielen von Tokio.

Wenn 10,076 s (e) die natürl. Leistungsgrenze sind,
dann muss man hier erstmals Doping für möglich halten.


 Frank Emmelmann
(DDR)

- 1985 -
100 m 10,06 s (e)
200 m 20,23 s (e)

Da die 10,06 s unter der von mir berechneten natürl. Leistungsgrenze liegen, muss ein Verdacht entstehen.

wikipedia:
In den nach der Wende öffentlich gewordenen Unterlagen zum Staatsdoping in der DDR fand sich unter den gedopten Sportlern auch der Name von Emmelmann.


Tobias Unger
(Deutschland)

2010: 100 m 10,14 s (e)
2005:
200 m 20,20 s (e)

Die 20,20 s (e) sind bestehender deutscher Rekord und eine ganz hervorragende Zeit.

Sie stellen (gemäß meinen Analysen) exakt die natürl. Leistungsgrenze dar.

Das bedeutet: sie sind auch ohne Doping noch möglich -
und das betont Tobias Unger auch immer wieder.


 Alberto Juantorena
(Kuba)

1976: 400 m        44,26 s (e)
1978: 400 m        44,27 s (e)
1977: 800 m 1:43,44 min (e)

Ich rechne diese 44,26 s oder 44,27 s (e) als natürl. Leistungsgrenze über die 400 m.


Damit kann ich aber nicht sicher wissen ob Alberto Juantorena gedopt hat oder nicht !

Entweder er hat durch ein konsequentes Training diese Leistung ohne Doping erzielt - was ja möglich wäre.

Oder er hat mit Doping diese Leistung erzielt, die er sonst nicht so leicht erreicht hätte ?

Wer weiß ?


Filbert Bayi
(Tansania)

Filbert Bayi ist ein Glücksfall für den Laufsport:

1974: 1500 m 3:32,16 min (e) - NLG: 3:32,08 min (e)

1975: 1 Meile 3:51,0 min (h) - NLG: 3:49,59 min (h)

1980: 3000 m 7:39,27 min (e) - NLG: 7:39,27 min (e)

1980: 5000 m 13:18,2 min (h) - NLG: 13:16,68 (h)

Fast über alle Strecken kommt Filbert Bayi nahe an die natürl. Leistungsgrenze heran.

Am nächsten bei den 3000 m (1980)

und fast ebenso gut bei den 1500 m (1974) = Weltrekord.

Wichtig:
Er kommt nahe heran, aber niemals überschreitet Filbert Bayi dabei die natürl. Leistungsgrenze !

Seine Weltrekorde über 1500 m von 1974 und 1 Meile von 1975
sind die letzten "sauberen" Weltrekorde überhaupt.


 Kipchoge Keino
(Kenia)

- 1965 -
3000 m 7:39,6 min (h)

Die natürl. Leistungsgrenze liegt gemäß meinen Analysen bei 7:39,13 min (h).

Kipchoge Keino lag nur um 0,5 s darüber.

Auch über andere Strecken blieb Kipchoge Keino stets über der natürl. Leistungsgrenze.

Deshalb können wir darauf vertrauen, dass er ohne Doping ausgekommen ist.


Ron Clarke
(Australien)

 Ron Clarke                  † 17.Jun 2015 


1966: 5000   m  13:16,6 min (h)
1965: 10000 m  27:39,4 min (h)

Ich habe beide Zeiten von Ron Clarke als natürl. Leistungsgrenze erkannt und angenommen.


Marathon

(42195 m)


Derek Clayton
(Australien)

 Derek Clayton        www.futanet.hu

Derek Clayton

lief 1967 beim Marathon in Fukuoka (Japan) mit 2:09:36,4 Stunden als erster Mensch unter die 2:10 h.

Wir wissen nichts von Doping bei den Langstrecken zu dieser Zeit. Und seine Zeit passt gut zu Formel 2.

Deshalb ist anzunehmen, dass Derek Clayton's Zeit "sauber" ist.


Ron Hill
(Großbritannien)

 Ron Hill                   www.srac.org.uk


Ron Hill
(Großbritannien)

erreichte 1970 beim Marathonlauf in Edinburgh 2:09:28,8 Stunden.

Gemäß meinen Analysen liegt die natürliche Leistungsgrenze bei 2:09:36,4 h.

1970 ist beim Langstreckenlauf Doping noch nicht eindeutig erkennbar.

Deshalb nahm ich lange an, dass Ron Hill "sauber" gelaufen ist.

Bedenken gibt es aber wegen seines Körpergewichts.


das
Gewicht der Läufer


Ich habe mir eine Formel für das Idealgewicht entwickelt, die für Erwachsene wie auch für Babys gilt.

H = Körpergröße in Metern

Idealgewicht = (H2+H3) x 8 kg

Ich hatte in meiner Jugend eine Größe von H = 1,83 m. Mein Idealgewicht wäre demnach 75,8 kg gewesen.

Das hatte ich auch: etwa 76 kg. Später wurden es aber mehr.


Bekila Abebe,
der Marathonläufer von 1960 und 1964, war 1,77 m groß.
Sein Idealgewicht wären demnach 69,4 kg. Er wog aber nur etwa 57,5 kg = 12 kg weniger !

Das ist normal, denn der Marathonläufer will kein unnötiges Fett mit herumtragen.


David Lekuta Rudisha,
Weltrekordler über 800 m: 2012 1:40,91 min.
ist 1,90 m groß und 71,5 kg schwer.

Sein Idealgewicht wäre 83,75 kg. Rudisha wiegt aber etwa 12 kg weniger (wie Bekila Abebe).


Ron Hill,
ist kleiner (1,67 m), sieht aber gar nicht so dünn aus.
Sein Idealgewicht wären gemäß der Formel 59,6 kg. Sein Gewicht war aber etwa 61,5 kg = 2 kg mehr !
Ron Hill wog sogar mehr als der der 10 cm größere Bekila Abebe !

Was kann man daraus folgern ?